Albert Schweitzer

 

   

Lebenslauf in Worten


Albert Schweitzer wurde in Elsass-Lothringen geboren. In seinem Elternhaus wurde neben dem elsässischem Dialekt auch Französisch gesprochen. Das Hochdeutsche lernte Schweitzer während seiner Schulzeit. Einige Monate nach seiner Geburt zog die Familie nach Günsbach, wo Alberts Vater bis zu seinem Tod als Pfarrer tätig war. Dort besuchte Albert die Volksschule, gefolgt von der Realschule in Münster und danach das Gymnasium in Mühlhausen. Am 18. Juni 1893 machte er dort sein Abitur. Als Kind erhielt er eine sehr gute musikalische Ausbildung, die die Grundlage für sein späteres, hervorragendes Orgelspiel bildete.

Albert Schweitzer studierte an der Reichsuniversität Straßburg Theologie und Philosophie. Daneben studierte er in Paris bei Charles-Marie Widor link* Orgel. Die Studienzeit wurde 1894 für ein Jahr unterbrochen, da er sein Militärjahr ablegen musste. Nach dem Studium in  Straßburg und Paris promovierte er 1899 in Berlin in Philosophie mit einer Dissertation über „die Religionsphilosophie Kants von der Kritik der reinen Vernunft bis zur Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft“. 1901 folgte die theologische Dissertation „Kritische Darstellung unterschiedlicher neuerer historischer Abendmahlsauffassungen“, die in der zweiten Fassung den weitaus bekannteren Titel „Geschichte der Leben-Jesu-Forschung“ trägt. 1902 erfolgte an der Universität  Straßburg die Habilitation in Evangelischer Theologie mit der Schrift „Das Messianitäts- und Leidensgeheimnis“. Mit der Habilitation wurde er Dozent für Theologie an der Universität  Straßburg und Vikar an der Kirche St. Nikolai.  Von 1903 bis 1906 war er Direktor des Stifts St. Thomas in  Straßburg.

Schweitzer schrieb 1905 die französische Ausgabe von „Johann Sebastian Bach“, auf die drei Jahre später seine neu verfasste deutsche Bach-Monographie folgte.Ab 1905 studierte Albert Schweitzer Medizin mit dem Ziel, in Gabun als Missionsarzt tätig zu werden. Für die Theologie war sein 1906 erschienenes Werk „Leben-Jesu-Forschung. Von Reimarus zu Wrede” von Bedeutung. 
1912 wurde er zum Arzt approbiert, im gleichen Jahr wurde ihm der Titel eines Professors verliehen auf Grund seiner "anerkennenswerten wissenschaftlichen Leistungen". 1913 folgte seine medizinische Doktorarbeit „Die psychiatrische Beurteilung Jesu: Darstellung und Kritik“. In dieser Arbeit widerlegte er zeitgenössische Versuche, das Leben Jesu aus psychiatrischer Sicht zu beleuchten.

Albert Schweitzer heiratete 1912 Helene Schweitzer-Bresslau, Tochter des jüdischen Historikers Harry Bresslau und seiner Frau Caroline und eine ausgebildete Krankenpflegerin. 1919 wurde ihre Tochter Rhena geboren. 1913 setzte Schweitzer sein Vorhaben in die Tat um und fuhr nach Französisch-Äquatorialafrika (heute Gabun). Dort baute er aus eigenen Mitteln ein Tropenhospital mit Leprastation link*. Sein Ziel war, die Not und Krankheit der dort lebenden Menschen zu lindern. Finanziert wurde das Hospital durch Spenden sowie Schweitzers Publikationen, Vorträge und Orgelkonzerte in Europa. Der Aufbau begann, ein alter Hühnerstall war der erste Operationsraum. In einer Person war Schweitzer Direktor, Chefarzt, Apotheker, Verwalter, Finanzier, Baumeister, Zimmermann und auch Seelsorger. Er mußte gegen schlimme Krankheiten kämpfen: Tbc, Schlafkrankheit, Lepra, Malaria, Tetanus, Magengeschwüre und Gelbfieber. Seine Frau wirkte als Verwalterin und Krankenschwester, ein Einheimischer assistierte ihr und diente als Dolmetscher.

Als Deutsche wurden er und seine Frau ab 1914 zeitweise von den Franzosen interniert. Diese Zeit nutzte Schweitzer zur Entwicklung und zum Ausbau seiner „Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben“. 1917 wurde das Ehepaar Schweitzer von Afrika nach Frankreich überführt und in Bordeaux, Garaison und St. Remy de Provence interniert. 1918 kamen sie nach dem Elsaß zurück, das inzwischen von Frankreich annektiert worden war. Dort nahm Albert Schweitzer wieder die Stelle als Vikar in St. Nicolai an und arbeitete als Assistenzarzt in einem Straßburger Spital.

1921 erschien sein nächstes Buch „Zwischen Wasser und Urwald“. Drei Jahre später   kehrte er nach Lambarene zurück, um sein Urwaldhospital weiter auszubauen. 1927 wurde ein größeres Spital auf eigenem Gelände gegründet. Es befindet sich noch heute dort. In diesem Hospital wirkte Schweitzer, bis auf einige Unterbrechungen, bis zu seinem Tode. 1928 erhielt Schweitzer den Goethepreis der Stadt Frankfurt. In seiner Rede zum 100. Todestag Johann Wolfgang von Goethes 1932 in Frankfurt am Main warnte Schweitzer vor dem aufkommenden Nationalsozialismus.

1949 unternahm Schweitzer seine erste Reise in die USA, wo man in ihm „den größten Mann des Jahrhunderts” sah. In seiner Rede zur Verleihung des Friedensnobelpreises 1952 warnte Schweitzer davor, alle Verbrechen der Weltgeschichte allein „den Deutschen“ und dem Nationalsozialismus anzulasten und deren Verbrechen als „einzigartig“ hinzustellen, jede Art von Gewalt zu allen Zeiten und bei allen Völkern muss gleichermaßen verurteilt werden. 1952 war er in die Academie des sciences morales et politiques aufgenommen worden. Bereits 1956 erschien in Japan, wo er bekannt und geehrt war, die erste Gesamtausgabe seines Werkes. 1957 trat er im Radio Oslo gegen die Kernwaffenversuche und mahnte zur Vernunft angesichts der atomaren Weltgefahr.

1959 verließ Schweitzer Europa für immer. Anfang 1965 besuchten ihn zahlreiche Repräsentanten aus aller Welt anlässlich seines 90. Geburtstages in seinem Krankenhaus in Afrika. Am 4.September 1965 starb er in Lambarene. Er wurde 90 Jahre alt. Sein Grab befindet sich in Lambarene, direkt neben dem seiner Frau, die im Juni 1957 gestorben war.

Schweitzer wurde mehrmals ausgezeichnet: 1928 – der Goethepreis; 1951 - Friedenspreis des Deutschen Buchhandels; 1951 - Johann-Peter-Hebel link*-Preis; 1952 – Friedensnobelpreis; 1954 - Orden der Friedensklasse Pour le Mérite; 1959 - Ehrenbürger der Stadt Frankfurt-am-Main, hinzu kamen Ehrendoktorwürden zahlreicher Universitäten. Im Herzen der Kulturmetropole Wien steht das Albert-Schweitzer-Haus mit seiner barocken Sakralfassade. Es ist seit den 1960er Jahren ein weltoffener Ort, der Menschen aus unterschiedlichen Weltregionen, Kulturen und sozialen Hintergründen beherbergt und zur Begegnung einlädt. "Im Albert-Schweitzer-Haus spiegelt sich der Geist der Aufklärung wider. Es ist ein Ort der Begegnung von Menschen aus vielen Ländern und sozialen Schichten." 


Sollten seine Eltern und Freunde doch unverständig den Kopf schütteln. Sein Entschluss stand seit Jahren fest. Nach dem 30. Lebensjahr würde er seine bürgerliche Existenz als Gelehrter aufgeben und sich um Not leidende Menschen kümmern. Und jetzt war er über 30. Er wusste mittlerweile auch, wie die Hilfe aussehen sollte: Er wollte Arzt in Afrika werden.
Albert Schweitzers Entscheidung passte nicht in die konservative Gesellschaft des Deutschen Kaiserreiches, in die er 1875 hineingeboren worden war. Aufgewachsen in Günsbach im Elsass, schien sein Werdegang als Gelehrter vorherbestimmt. Er studierte wie sein Vater und Großvater evangelische Theologe und zusätzlich Philosophie. Er wurde Prediger, Vikar und schließlich sogar Professor, der, ergriffen von dem Gedanken der Nächstenliebe, in Straßburg Theologie lehrte. Doch nur darüber reden, war ihm nicht genug: Auch sein musikalisches Talent, das ihn zu einem international gefragten Orgelspieler und Bach-Interpreten machte, füllte ihn nicht aus. „Arzt wollte ich werden, um ohne irgendein Reden wirken zu können."(Dr. Ary van Wijnen, einer der letzten Zeitzeugen, der eng mit Albert Schweitzer zusammen gearbeitet hat)
 
 

Schweitzer-Zitate

„Humanität besteht darin, daß niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird.“

„Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.“

„Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind.“

"Viel Kälte ist unter den Menschen, weil wir nicht wagen, uns so herzlich zu geben, wie wir sind."

"Wer sich vornimmt, Gutes zu wirken, darf nicht erwarten, dass die Menschen ihm deswegen Steine aus dem Weg räumen, sondern muss auf das Schicksalhafte gefasst sein, dass sie ihm welche draufrollen."

„Du bist so jung wie deine Zuversicht,
so alt wie deine Zweifel,
so jung wie deine Hoffnungen,
so alt wie deine Verzagtheit.“

   

Lebenslauf in Daten

14. Januar 1875 Geburt in Kaysersberg. Im Juli zieht die Familie nach Günsbach, wo der Vater Louis Schweitzer bis zu seinem Tode 1925 Pfarrer ist.
1880-1884 Volksschule in Günsbach
1884-1885 Realschule in Münster
1885 Während 8 Jahren besucht er das Gymnasium in Mülhausen. Studium der Orgel bei Eugen Munch
1890 Konfirmation in Mülhausen
1893 Am 18. Juni besteht er das deutsche Abitur. Im Oktober unternimmt er seine erste Reise nach Paris zu seinen beiden Onkeln August und Charles Schweitzer. Erste Begegnung mit dem Organisten Charles Marie Widor. Beginn des Studiums in Theologie und Philosophie
1894-1895 Militärjahr beim Infanterieregiment 143 in Straßburg
1896 Er fasst an Pfingsten den Entschluss zu einem "unmittelbaren menschlichen Dienen" nach dem 30. Lebensjahr
1898 Im Mai besteht er sein erstes theologisches Examen. Ab Oktober weilt er für sechs Monate in Paris und studiert Orgel bei Widor und Klavier bei Isidore Philippe und Marie Jaël-Trautmann.
1899 Studien in Berlin. Am 2. August macht er den Doktor in Philosophie. Ab 1. Dezember Lehrvikar an der St. Nicolai-Kirche in Strassburg.
1900 Zweites theologisches Examen. Am 24. Juli erhält er den Doktor der Theologie. Ab 14. November ist er Vikar an St. Nicolai 
1901 Er publiziert seine Dissertation "Kritische Darstellung unterschiedlicher neuerer historischer Abendmahlsauffassungen".
1902 Unterrichtet an der theologischen Fakultät in Strassburg. Auf Anregung Widors beginnt er mit der Niederschrift von "J. S. Bach, le musicien-poète". Das Werk erscheint 1905.
1903 Am 1. Oktober wird er Direktor des Seminars St. Thomas in Strassburg (bis Oktober 1906)
1905 Er hält sich regelmässig in Paris auf und ist eines der aktivsten Mitglieder der durch seinen Freund G. Bret in Paris gegründeten "Bachgesellschaft". Im Oktober teilt er seinen Verwandten und Freunden mit, dass er sich entschlossen hätte, Arzt in Equatorialafrika zu werden und daher Medizin zu studieren. Zwischen 1905 und 1912 ist er, nebst seinem Medizinstudium, in seinen drei Hauptgebieten Theologie, Philosophie und Musik äusserst aktiv und veröffentlicht mehrere Bücher. 
1911 Im Oktober macht er sein medizinisches Staatsexamen. Am 17. November schließt er die medizinischen Prüfungen ab
1912 Im Mai zieht er sich sehr erschöpft nach Günsbach zurück. Er muss seine erste Ausfahrt nach Afrika um 10 Monate verschieben. Am 18. Juni heiratet er Helene Bresslau.
1913 Im Februar promoviert er zum Doktor der Medizin mit der Dissertation "Die psychiatrische Beurteilung Jesu".  Am 21. März: Abfahrt in Günsbach und am 16. April Ankunft in Lambarene, wo er zusammen mit seiner Frau das erste Spital auf der Missionsstation von Andende aufbaut.
1914 Zwischen dem 5. August und Ende November werden Schweitzers zufolge des Krieges in Europa als deutsche Staatsbürger von schwarzen Soldaten bewacht. Dann kann er seine Tätigkeit als Arzt wieder aufnehmen, wobei er grosse Schulden machen muss. Daneben arbeitet Schweitzer an seiner Kulturphilosophie. 
1915 Er findet auf einer Reise auf dem Ogowe den Begriff "Ehrfurcht vor dem Leben".
1916 Am 3. Juli wird seine Mutter Adele von einem scheuenden Militärpferd überrannt und stirbt.
1917 Schweitzers werden als Internierte nach Frankreich überführt, zuerst neun Tage in eine Kaserne in Bordeaux und dann ins Lager für Zivilinternierte nach Garaison in den Pyrenäen gebracht.
1918 Am 27. März kommen sie in ein Lager in Staint-Rémy de Provence. Am 8. August Rückkehr über die Schweiz ins Elsass. Am 1. September wird Schweitzer zum ersten Mal in Strassburg operiert. Ab dem 1. Oktober wird er Assistent an der Dermatologischen Klinik des Bürgerspitals in Strassburg und Vikar an St. Nicolai.
1919 Geburt seiner Tochter Rhena. Im Sommer folgt eine weitere Operation. Im Herbst gibt er zwei Orgelkonzerte in Barcelona. Am 23. Dezember erhält er eine Einladung nach Schweden.
1920 Erfolgreiche Tournee mit Vorträgen und Konzerten in Schweden auf Einladung des schwedischen Erzbischofs Soederblom in Uppsala. Mit diesen Einkünften kann er seine Schulden abzahlen und auf eine Rückkehr nach Lambarene hoffen. Die Universität Zürich ernennt ihn zum Ehrendoktor und bietet ihm kurze Zeit später eine Professur an, die er jedoch zu Gunsten seines Werkes in Lambarene ausschlägt. 
1921 Im April zieht er mit seiner Familie nach Günsbach ins Pfarrhaus zu seinem Vater. Er vervielfacht seine Konzert- und Vortragstätigkeit. Im Herbst weilt er in der Schweiz und in Schweden.
1923 Vortragszyklus in Prag. Er führt schwierige Gespräche mit der "Evangelischen Missionsgesellschaft" in Paris wegen seiner Rückkehr nach Afrika. Helene zieht mit Rhena nach Königsfeld im Schwarzwald, wo Schweitzer ein Haus für seine, seit der Internierung, an Tuberkulose erkrankte Frau bauen ließ. Sie muss auf die geplante Ausreise nach Lambarene verzichten. 
1924 Abfahrt von Bordeaux zusammen mit Noël Gillespie, Student der Chemie und Geologie aus Oxford. Am 19. April Ankunft in Lambarene. Im Juli trifft die Krankenpflegerin Mathilde Kottmann ein, im Oktober der Arzt Victor Nessmann
1925 Dr. Marc Lauterburg trifft in Lambarene ein und am 10. Oktober 1925 kommt die zweite Pflegerin, Emma Haussknecht. Wegen Platzmangel entschliesst sich Schweitzer, drei Kilometer flussaufwärts ein neues Spital zu bauen. Am 5. Mai stirbt in Günsbach sein Vater.
1927 Am 21. Januar wird das Spital von Andende an den heutigen Standort gezügelt. Am 21. Juli Rückkehr nach Europa. Im Herbst Vortragsreisen nach Schweden, Dänemark und Deutschland.
1928 Im Frühling Konzert- und Vortragsreisen durch die Niederlande und Dänemark. Am 28. August verleiht ihm die Stadt Frankfurt den Goethepreis. Dieser erlaubt ihm, in Günsbach ein Haus zu bauen, das, verwaltet von Frau Emmy Martin, bald die europäische Zentrale seiner Aktivitäten wird. Während des Herbstes und Winters unternimmt er Vortrags- und Konzertreisen in die Schweiz, in Deutschland und der Tschechoslowakei.
1929 Am 26. Dezember kommt er zusammen mit seiner Frau in Lambarene an. Der schlechte Gesundheitszustand zwingt Frau Schweitzer nach drei Monaten bereits zur Rückkehr nach Europa.
1932 Rückkehr nach Europa mit Vorträgen und Konzerten in Deutschland, den Niederlanden, England und Schottland. Am 22. März hält er in Frankfurt die offizielle Gedenkrede zum 100. Todestag Goethes.
1933 Vierte Ausreise nach Lambarene.
1934 Rückkehr nach Europa im Januar. Im Oktober hält er philosophische Vorträge in Schottland.
1935 Im Februar fünfte Ausreise nach Lambarene für sechs Monate. Ab August Aufenthalt in England.
1936 21 Konzerte in der Schweiz.
1937 Im Januar sechste Ausreise nach Lambarene für ein Jahr.
1939 Im Januar weilt Schweitzer für 12 Tage in Europa, um seine Angelegenheiten zu regeln und seine Medikamentenvorräte zu ergänzen. Den bevorstehenden Weltkrieg erachtet er leider als unabwendbar. Sein siebenter Aufenthalt in Lambarene dauert fast 10 Jahre. 
1940 Im Oktober und November kommt es in der Gegend von Lambarene zu Kämpfen zwischen den Vichytruppen und den freien französischen Kräften. Das Spital ist neutral und es werden die Verletzten beider Parteien gepflegt.
1941 Frau Schweitzer gelingt es, über Portugal und Angola nach Lambarene zu kommen.
1942 Die USA und Schweden versorgen das Spital in Lambarene mit Medikamenten und Nahrungsmitteln und garantieren so die Weiterführung der Arbeit. 
1946 Helene Schweitzer kehrt nach Europa zurück.
1948 Am 24. Oktober kommt Albert Schweitzer in Bordeaux an.
1949 Im Juli unternimmt Schweitzer zusammen mit seiner Frau eine Reise nach den USA, wo er in Aspen/Colorado eine Gedenkrede zum 200. Geburtstag von Goethe hält. Am 24. Oktober achte Ausreise nach Lambarene zusammen mit seiner Frau Helene bis im Juni 1950. 
1950 Mit dem Geld der Goethe-Rede von Aspen beginnt er mit dem Bau eines Lepradorfes.
1951 Im Mai Rückkehr nach Europa. Im September erhält er in Frankfurt den "Friedenspreis des deutschen Buchhandels". Am 3. Dezember wird er als Nachfolger von Marschall Pétain zum Mitglied der "Académie des Sciences morales et politique" gewählt. Ende Dezember: Neunte Ausfahrt für 7 Monate nach Lambarene.
1952 Paracelsusmedaille (D), Prinz-Carl-Medaille (Schweden). Am 10. November zehnte Ausfahrt nach Lambarene.
1953 Am 30. Oktober erhält er rückwirkend den Friedensnobelpreis für das Jahr 1952. Das Preisgeld ermöglicht ihm die Fertigstellung "du Village lumière".
1954 Im Mai Rückkehr für sechs Monate nach Europa. Am 4. November hält er anlässlich der Übergabe des Nobelpreises in Oslo seine Rede über "Das Problem des Friedens in der heutigen Welt". Er wird Ehrenmitglied der amerikanischen "Academy of Art and Sciences". Im Dezember elfte Ausfahrt nach Lambarene. 
1955 Zu seinem 80. Geburtstag erhält er viele Auszeichnungen und Ehrenbezeigungen aus der ganzen Welt. Einweihung des Lepradorfes. Juni-November: Aufenthalt in Europa. Reisen nach Paris, England, Deutschland und der Schweiz. Im Dezember zwölfte Ausfahrt nach Lambarene zusammen mit seiner Frau Helene.
1957 Aufruf über Radio Oslo über "Das Problem der Atombombe". Ende Mai kehrt Frau Schweitzer mit dem Flugzeug nach Europa zurück. Am 1. Juni stirbt sie in Zürich im Alter von 79 Jahren. Im August weilt Schweitzer für vier Monate in Europa. Im Dezember dreizehnte Ausfahrt nach Lambarene. 
1958 3 neue Radioreden über die Gefahren der Atombombe, ausgestrahlt von Radio Oslo. Diese Reden werden als Buch "Friede oder Atomkrieg" veröffentlicht. 
1959 Ende August: Rückkehr nach Europa für drei Monate. Reisen in die Schweiz, nach Dänemark, Schweden, Deutschland, Belgien und Holland. Im November weilt er für drei Wochen in Paris. Vierzehnte und zugleich letzte Ausfahrt nach Lambarene. 
1965 Sein 90. Geburtstag wird gefeiert. Ende August lassen seine Kräfte rasch nach und Albert Schweitzer stirbt am 4. September. Am nächsten Tag wird er um 15.00 Uhr neben seiner Frau auf dem Friedhof in Lambarene beigesetzt. 
14. Januar 1981 Einweihung des neuen Spitals 
1999 50 Jahre Schweizer Hilfsverein für das Albert-Schweitzer-Spital in Lambarene.

   

 

 
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Концепция модуля разработана в ноябре 2009 года в рамках проекта " Виртуальная кафедра немецкой филологии"
2009-2011 А.Л.Сотникова, Л.И.Подгорная
cvsw.ru * 2011
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